In 2019 wollen wir den jungen Menschen, die wir durch unsere Zusammenarbeit mit den Schulen kennen, Mut und Motivation geben.

Wir haben junge Menschen interviewt und hier könnt Ihr lesen, was es für sie bedeutet, wenn sie sagen:

"Berufung ist der Plan!"

Nachfolgend findet Ihr die ersten Texte

Weitere erscheinen in der März-Ausgabe "Meine Zukunft in 19/20". Diese könnt Ihr über Eure Schule kostenfrei bei uns bestellen.

 

Jennifer Albert, Mischmeisterin, MHI Asphalt GmbH, Bereich Süd, Frankfurt-Osthafen im Interview mit "Meine Zukunft!"

1. Welche Ausbildung erlernten Sie?

 In der Zeit von August 2015 bis Februar 2018 habe ich meine Ausbildung als Verfahrensmechaniker*in mit der Fachrichtung Asphalttechnik bei der MHI Gruppe absolviert. Aktuell befinde ich mich in der Weiterbildung zur Industriemeisterin Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK, die ich voraussichtlich in 2020 abschließen werde.

2. Wie kam es, dass Sie sich für diesen Ausbildungsberuf interessiert und entschieden haben? 

Von Anfang an war für mich klar, dass ich einen handwerklichen / gewerblichen Beruf erlernen wollte. Durch meinen ersten Lehrberuf erlangte ich theoretische Kenntnisse im technischen Bereich, wodurch mein Interesse an Verfahrenstechnik geweckt wurde. Bei der Ausbildungsplatzsuche habe ich mich auf eine Stellenanzeige bei der MHI Gruppe beworben. Das Vorstellungsgespräch hat mir durch die freundliche Aufnahme und familiäre Atmosphäre so gut gefallen, dass ich mich sehr gefreut habe, als ich die Zusage erhielt.

3. Wie gestaltete sich das Ausbildungsende – die Übernahme seitens des Unternehmens? 

Zum Ende meiner Ausbildung hat sich das Übernahmegespräch sehr positiv und überzeugend gestaltet. Absprachen sind eingehalten worden und der Übergang von der Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis war für mich verbunden mit einem Wechsel des Standortes und mehr Verantwortung.

4. Was hat sich für Sie in Ihrem Leben mit der abgeschlossenen Berufsausbildung verändert? 

Ich bin viel selbstbewusster und erwachsener geworden. Die Ausbildung hat mir Selbstvertrauen gegeben und die Möglichkeit, mich beruflich weiterzuentwickeln. Dadurch öffnen sich immer mehr Türen. Ich bin viel ehrgeiziger und motivierter geworden, auch im Privatleben.

5. Welche Aufgaben übernehmen Sie und wie viel „Gestaltungsfreiheit“ haben Sie dabei? 

Alle anfallenden Tätigkeiten in der Asphaltmischanlage. Dies beginnt mit der Annahme des Auftrages, der Bestellung der nötigen Zuschlagsstoffe, der Herstellung des Asphalts an der Computersteuerung, das Beschicken der Asphaltmischanlage mit einem Radlader, Reparaturen, Wartungen und Reinigungsarbeiten. Die Planung des Produktionsablaufs im Team gehört ebenfalls dazu. Wir „Mischmeister“ haben freie Hand in der Gestaltung des Arbeitsalltags natürlich unter Berücksichtigung der betrieblichen Erfordernisse. Das macht mir persönlich sehr viel Spaß und fördert das eigenverantwortliche Denken und Handeln.

6. Welche Ihrer persönlichen Stärken erweckt Ihr Berufsbild im Leben?

  • Eine hohe Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft 
  • Förderung des verantwortlichen und wirtschaftlichen Handelns 
  • Ehrgeiz, Neugier und Offenheit 

7. Welche Werte sind für Sie mit Ihrer Arbeit in Ihrem Unternehmen verbunden? 

  • Sicherheit 
  • Vertrauen 
  • Wertschätzung 

8. Wo sehen Sie sich in der beruflichen Entwicklung in 2 – 3 Jahren? 

In 2 – 3 Jahren möchte ich gerne meine Weiterbildung zur Industriemeisterin abgeschlossen haben. Danach will ich weitere Berufserfahrung sammeln, um das Erlernte umzusetzen. Parallel könnte ich mir gut vorstellen ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren, um meine Qualifikation zu vertiefen und noch mehr Wissen zu erlangen.

9. Welche Tipps haben Sie für diejenigen, die sich für das Berufsbild wie das Ihre interessieren? 

Der Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker (w/m/d) Fachrichtung Asphalttechnik ist sehr vielseitig. Generell halte ich es in der Ausbildung für wichtig immer zu fragen: Warum? Weshalb? Wieso?, sich nicht entmutigen lassen, wenn etwas auf Anhieb nicht verstanden wird oder klappt, geduldig sein. Vorhandenes technisches Interesse und Eigenengagement sollten bei dieser Berufswahl eine Voraussetzung sein.